Unternehmerzvieri Digitec Galaxus AG

Wohlen 11. April 2022

Mit eindrücklichen Zahlen wurden die 24 Mitglieder der Swiss Shopfitters durch das Verteilzentrum von Digitec Galaxus geführt. Doch zuerst hiess es Leuchtwesten anziehen. Der Rundgang ging während eineinhalb Stunden durch sämtliche Lagern in Wohlen. Wobei wir gedanklich einem Fotoapparat, einer Speicherkarte und einem Staubsauger in grauen Transportkisten folgten.

Der Betriebsleiter Luca Penta führte zusammen mit dem Leiter für Sicherheit die gespannten Teilnehmenden durch das über 66’000 m2 grosse Firmengelände.

Vor über 20 Jahren gründeten zwei Freunde einen Computerversandhandel und mieteten dazu in Wohlen knapp 1’000m2 Lagerfläche. Seither ist die Lagerfläche im Durchschnitt alle zwei Jahre um ein Fussballfeld angewachsen. Täglich werden gegen 800 Paletten von über 2’000 Lieferanten angeliefert. 120 Einkäufer stellen das Angebot zusammen. Der 121-ste Einkäufer ist der Autobay, eine Art KI, welcher auf Grund der zur Verfügung stehenden Daten aus Verkaufszahlen und Trends alleine 80% der Einkäufe tätigt. In Wohlen lagern ca. 170’000 unterschiedliche Artikel aus dem Sortiment von 3 Mio Artikel bei Digitec und Galaxus. Dabei wird in Klein-, Mittel und Grossteile eingeteilt.

Natürlich hatten die Ladenbauer viele Fragen an die beiden Betriebsführer. Diese wurden mit eindrücklichen Beispielen kompetent beantwortet.

Das grösste Auftragsvolumen wird am Montag verarbeitet. Die Auftragsstärksten Monate sind November und Dezember. In dieser Zeit kommen 300 temporäre Mitarbeitende zu den 700 fest angestellten Mitarbeitenden hinzu. Zusätzlich arbeiten 150 Programmierer im Hintergrund, so dass jederzeit Online eingekauft werden kann.

15 technische Mitarbeitende sind für eine reibungslose Funktion der Anlage zuständig. So werden alleine im automatischen Hochregallager bis zu 6’000 Aufträge pro Stunde verarbeitet. Fällt diese Anlage aus, steht 90% des Betriebes still. 200 Shuttles flitzen durch 8 Gassen über mehrere Etagen «Chaoslager». Da das Kleinteillager aus Brandschutzgründen aus Holz ist, entsteht darin schon fast eine «Chalet-Atmosphäre». All dies sind nur ein paar der spannenden Details, die wir auf diesen Führungen erfahren konnten.

Intensive Gespräche gab es beim Anschliessenden Apéro Riche im Gasthaus Linde in Büttikon. Hier wurden die Mitglieder mit feinen Häppchen und schmackhaften Dessertkreationen verwöhnt.